Beim Recruiting geht es um Menschen. Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte, seine eigenen Beweggründe und Motivationen mit sich. Um Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenzuführen, lohnt es sich oft, sich diese Geschichten näher anzuschauen. 

Heute erzählen wir die Geschichte von John. Er ist im Senegal aufgewachsen und hatte sich schon sehr bald für die Informatik interessiert und machte seinen Abschluss an einer Informatikschule. Im Zuge dieser Ausbildung konnte er sich bereits viele Grundkenntnisse aneignen, besonders interessiert war er an Wirtschaftsinformatik und an der Softwareentwicklung. 

Um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, besuchte er zudem das Goethe-Institut in Dakar. Hier erlernte er die deutsche Sprache und absolvierte seine B1 Prüfung mit vollem Erfolg. Nun stand dem deutschen Studienvisum nichts mehr im Wege.

Als John im Jahre 2018 in Deutschland ankam, drehte sich weiterhin ein Jahr alles um die deutsche Sprache. Durch seinen starken Willen absolvierte er auch das C1 Niveau sowie den DaF-Test (Deutsch als Fremdsprache).

Doch trotz aller Bemühungen, seinen Traum in der Informatik-Branche zu verwirklichen, lief nicht immer alles auf Anhieb perfekt. Er bewarb sich bei mehreren IT-Unternehmen sowie bei verschiedenen Universitäten ohne Erfolg. Durch das zeitlich begrenzte Visum geriet er zudem immer weiter unter Zugzwang. 

Aus Angst, aus Deutschland ausgewiesen zu werden, begann er eine Ausbildung zum Elektrotechniker. Doch tief im Inneren brannte er für die Informatik und versuchte ständig, seinen Weg in diese Richtung zu lenken.

Durch einen Bekannten kam John mit uns in Kontakt. Nachdem wir seine Willensstärke und seine Passion für die Informatik erkannten, konnten wir ihn erfolgreich an einen unserer Partner vermitteln. Mit der Ausbildung zum Fachinformatiker im Bereich der Systemintegration geht seine Reise nun endlich wieder in die für ihn richtige Richtung. 

Im Zuge unseres Interviews war es John wichtig, folgende Worte an die Lesenden zu richten: „Man darf niemals aufgeben und man darf sich auch nicht zu schade sein, um Hilfe zu bitten, wenn du Hilfe brauchst! Kämpft für das, was ihr wirklich wollt!“

Wir sind glücklich, ein Teil von Johns Entwicklung zu sein und wünschen ihm nur das Beste auf seinem weiteren Weg.